Mein Stammbaum

Jakob Ernst Waldemar Bonsels

Personendiagramm

Eltern

Vater Geburtsdatum Mutter Geburtsdatum
Carl Rudolf Reinold Bonsels 14 JAN 1848 Margaretha Maria Nicoline Iversen 26 FEB 1855

Personenereignisse

Ereignisart Datum Ort Beschreibung
Geburt 21 FEB 1880 Ahrensburg
Heirat 1904
Scheidung 1907
Heirat 1909
Heirat 1931
Beruf Schriftsteller
Tod 31 JUL 1952 Ambach

Notizen

21. Februar 2005: 125. Geburtstag
Schriftsteller, "Die Biene Maja"
Waldemar Bonsels, geboren in Ahrensburg als zweites von fünf Kindern eines Apothekers, verlebte seine Kindheit in Kiel, Lübeck und der schleswig-hosteinischen Gemeinde Ulsnis, wo ein Onkel als Seelsorger tätig war. Nach einer Ausbildung zum Missionskaufmann ab 1900 reiste er nach Indien und gründete einen eigenen Verlag, den er aber 1912 wieder aufgab. In diesem Jahr erschien "Die Biene Maja und ihre Abenteuer", die in 40 Sprachen übersetzt wurde und seinen Weltruf begründete. Ab den 1970er Jahren zog die kleine neugierig-freche Biene als Zeichentrick-Heldin Millionen Kinder in aller Welt in ihren Bann. Bonsels' Erinnerungen "Notizen eines Vagabunden" (1925) wurden Opfer der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen, später arrangierte er sich mit dem Regime.
Bonsels, der mit einfühlsamen Naturschilderungen im neuromantischen Stil seine Leser begeisterte, hatte sich schon 1918 in Ambach am Starnberger See niedergelassen. Nach seinem Tod am 31. Juli 1952 wurde er im Garten seines Hauses beigesetzt.
1977 kam es zur Gründung der Waldemar-Bonsels-Stiftung in München, die sich der Förderung der Buchwissenschaften widmet. (Quelle: Gemeinde Ulsnis)
http://www.lfs.bsb-muenchen.de/gedenktage/gedenktage.jsp
Der deutsche Schriftsteller Waldemar Bonsels (1880-1952) verbrachte in seiner Kindheit die Sommerferien im Ulsniser Pastorat. Dort war in den Jahren 1881 bis 1910 Theodor Johann Peters, ein Onkel Waldemars, als Seelsorger tätig. In Bonsels' 1931 erschienenem Werk «Tage der Kindheit» (erhältlich als gebundene Ausgabe im Langen-Müller Verlag, München) widmet er dieser Zeit ein mit «Ulsnis» überschriebenes Kapitel. Neben vielen anderen Werken schrieb er «Die Biene Maja», das als Vorlage für die TV-Zeichentrickserie diente, die seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts Millionen Kinder in den Bann gezogen hat.
21. Februar 1880 Geburt als zweites von fünf Kindern des Apothekers Reinhard Bonsels und dessen Frau Nicoline in Ahrensburg. Dort erinnert heute am Haus Hamburger Straße 10 eine Tafel an den Dichter.
Bis 1897 Kindheit und Jugend in Kiel, Lübeck und Ulsnis;
Ab 1900 Ausbildung als Missionskaufmann in Bethel/Bielefeld;
1903 Indienreise im Dienste der Basler Missionsindustrie;
1904 Verlags Gründung (E.W. Bonsels & Co.);
1912 Bonsels gibt den Verlag auf. Freier Schriftsteller. «Die Biene Maja und ihre Abenteuer» erscheint;
1915/16 Kriegsberichterstatter in Galizien;
1918 lässt er sich in Ambach am Starnberger See nieder;
1920 - 1939 Reisen und Expeditionen (Vorträge in deutschen Großstädten, Brasilien, Ägypten, USA, Türkei);
1933 Seine Jugendschriften und die «Notizen eines Vagabunden» (1925) werden Opfer der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen. Lediglich «Die Biene Maja», «Das Himmelsvolk» und «Die Indianerfahrt» bleiben verschont. Später arrangiert er sich mit den Nationalsozialisten.
1947/48 Versuch der Rechtfertigung gegenüber den amerikanischen Besatzungsbehörden;
1949 erscheint sein Alterswerk «Dositos»;
31. Juli 1952 Tod am Starnberger See. Beisetzung im Garten seines Hauses.
1977 Gründung der Waldemar Bonsels-Stiftung in München, die sich der Förderung der Buchwissenschaffen widmet;
1992 Das Gesamtwerk erscheint bei der DVA. Herausgeberin: Rose-Marie Bonsels;
Waldemar Bonsels' niveauvoller Erzählstil glänzt besonders mit der einfühlsamen Schilderung der Natur. Diese Einfühlung hat ihren Ursprung in den in Angeln verbrachten Kindheits-Sommern, die er unter anderem mit der Beobachtung «der Grashalme, die sich in Sonnenschein und Wind bewegten», verbrachte.
Quelle: Gemeinde Ulsnis (www.ulsnis.de/02biene_maja.html)