Vater | Geburtsdatum | Mutter | Geburtsdatum |
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Ritter wohnten in kargen WGs Das Leben auf einer mittelalterlichen Burg war ohne jeden Komfort und alles andere als romantisch. Mehrere (zumeist verfeindete) Eigner teilten sich einen Besitz, hervorgerufen durch Erbfolge, Besitzteilung, Verpfändung im Zuge der Verschuldung des Adels. Burgen waren für ihre Bewohner alles andere als romantisch. Nicht nur, daß die Anlage ständig verteidigungsbereit gehalten werden mußte. Auch der komfort kam zu kurz, denn eine Burg verfügte nicht immer über Schlazimmer, Wohnzimmer und so weiter, sondern das ganze Leben spielte sich immer in denselben Räumen ab. Die Truhen, in denen man etwa kleider aufbewahrte, dienten gleichzeitig aus als Sitzmöglichkeiten für Gäste. Tische standen nicht im Raum herum. Man ja heute noch den Begriff "die Tafel aufheben", wenn eine Mahlzeit zu Ende ist. Damals wurden zwei Böcke aufgestellt. Dann legte man eine große Holzplatte darüber, und wenn die Mahlzeit zu Ende war, wurde die Tafel aufgehoben, sprich: wieder herausgetragen, um Platz zu schaffen. Die Burg bewohner mußten sich ihren Platz mit Waffen, Munition und Viehzeug teilen, wie Ulrich von Hutten eindrucksvoll in einem Brief aus dem Jahr 1518 eindrucksvoll beschreibt. Im 14. bis 16. Jahrhundert ging die Zeit der Burgen zu Ende. Die Waffentechnik änderte sich schneller als die Festungsbautechnik. Die Burg als Symbol des Adels und der Feudalherrschaft fiel dem Hass des erstarkten Bürgertums zum Opfer. ... und was die Gewalt nicht schaffte, erledigte die Zeit. |